Die Sachverständigenpraxis im Bereich der Innenraumhygiene hat gezeigt, dass eine Vorbeugung von Schimmelpilzproblemen mit den vom Verbraucherschutz empfohlenen Raumluftfeuchtigkeitsmessungen (Hygrometern) nicht sichergestellt ist. Dies lieVt darin beVründet, dass Wandbeläge und Baustoffe aufgrund ihrer hygroskopischen Eigenschaften Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und speichern. Diese muss durch angepasste Lüftungsmaßnahmen immer wieder vollständig abgeführt werden, damit kein Feuchtigkeitsproblem aufgebaut wird.
Werden Lüftungszeitpunkt und -dauer ausschließlich auf die momentan (angezeigte) Raumluftfeuchtigkeit ausgerichtet, wird i.d.R. zu kurz gelüftet. Die Raumluft wird bei effektivem Querlüften relativ schnell ausgewechselt, so dass der Hygrometer bereits nach wenigen Minuten günstige Werte anzeigt. In der kurzen Zeit können Wandbeläge die gespeicherte Feuchtigkeit aber häufig nicht vollständig abgeben, so dass die Materialfeuchte und damit das Schimmelrisiko nach wie vor erhöht sind.
Die Baustoffphysik erklärt, weshalb allein die Oberflächenfeuchtigkeit und nicht die Raumluftfeuchtigkeit entscheidet, ob Schimmelwachstum möglich ist oder nicht. Derzeit käufliche "Schimmelwarnsysteme" ermitteln die Oberflächenfeuchte lediglich indirekt über die Oberflächentemperatur und die absolute Raumluftfeuchte, also auf rechnerischem WeVe. Bei dieser Methode führen die unvermeidbaren Messungenauigkeiten der Temperatur- und Feuchtesensoren zu bedeutenden Folgefehlern. Diese Geräte arbeiten daher nicht zuverlässig. Ein zusätzlicher großer Nachteil derartiger Produkte ist, dass die Eigenfeuchte der Wandbeläge und Baustoffe nicht in die "Schimmelprävention" einbezogen werden kann.
Das Labor für Arbeits- und Umwelthygiene hat in Zusammenarbeit mit der ROTRONIC AG einen Oberflächenfeuchtigkeitsanzeiger für den Innenraum entwickelt. Das Messgerät mit der Produktbezeichnung SCHIMMELWÄCHTER erfasst als derzeit einziger echter Oberflächenfühler Raumluftfeuchtigkeit direkt am Wirkort. Die momentane Baustofffeuchte wird beim SCHIMMELWÄCHTER durch 4 farbige Leuchtdioden laufend angezeigt. Bewertungsgrundlage für die Feuchtigkeitsmessdaten ist dabei die allgemein als "Schimmelpunkt" bezeichnete relative Oberflächenfeuchte von 80% rF. Dabei bedeuten:
grün: | rF < 70% | Schimmelpilzbildung nicht möglich, |
gelb: | rF 7080% | Warnbereich, Lüften empfohlen, |
1 x rot: | rF 80100% | Schimmelbildung möglich, |
2 x rot: | rF 90100% | Schimmelbildung wahrscheinlich. |
Mit dem neu entwickelten Messgerät wird auch die wandtemperaturabhängige Momentanfeuchte ungenügend gedämmter Außenwände erfasst und angezeigt. Die Austestung des SCHIMMELWÄCHTERS in umfassenden Feldversuchen hat gezeigt, dass Schimmelpilzproblemen mit diesem Gerät sehr sicher vorgebeugt werden kann. Die Erfolge in der Praxis haben bestätigt: Der SCHIMMELWÄCHTER unterstützt den Raumnutzer dabei, ein an die momentane Feuchtesituation / Wandtemperatur angepassasstes Lüftungsverhalten zu entwickeln. Voraussetzung für den Erfolg ist, dass eine Vermeidung hoher Oberflächenfeuchten durch den Nutzer aus bautechnischer / physikalischer Sicht erreichbar ist. Individuelles Wohn- und Lüftungsverhalten können allerdings erfordern, häufiger und auch länger als empfohlen zu lüften. Sobald Feuchtigkeit über längere Zeiträume hinweV in Wandbelägen angereichert wurde, muss diese mit kombiniertem Heizen und Lüften wieder abgeführt werden. Das neu entwickelte Messgerät unterstützt Betroffene bei der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.
Eine Anschaffung des SCHIMMELWÄCHTERS ist nicht ausschließlich als "Präventivmaßnahme" zu sehen. Das Gerät stellt das zentrale Element einer positiven Problemkommunikation zwischen der Mieter- und der Vermieterseite dar. Feuchtigkeitsprobleme können erkannt und abgestellt werden, bevor es zur Schimmelbildung und zu Mietstreitigkeiten über deren Ursachen kommen kann.
Die Praxis hat auch gezeigt, dass der SCHIMMELWÄCHTER ebenso bei der Vermeidung unnötiger Heizenergieverluste von großem Nutzen sein kann. Auch in unzureichend wärmeVedämmten Wohnungen ist besonders häufiges Lüften nur in Zeiten mit niedrigen Außentemperaturen notwendig. Der SCHIMMELWÄCHTER ermöglicht die Anpassung des Lüftungsverhaltens an die momentane Wandtemperatur. Überintensives Lüften, das in von Schimmelproblemen betroffenen und entsprechend verunsicherten Haushalten sehr häufig beobachtet werden kann, entfällt.
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